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Ein historischer Altbau im Herzen Würzburgs, das Unitas Studentenwohnheim e.V. kam mit dem Wunsch auf uns zu Energie einzusparen und bat uns einen Vorschlag über eine zukünftige Energieversorgung /-Bereitstellung zu erarbeiten. Hierfür vorab vielen Dank für das entgegen gebrachte Vertrauen.
Nach einer ersten Bestandsanalyse wurde gemeinsam mit den Verantwortlichen ein Konzept erstellt, das die vorhande Gastherme gegen ein modernes zukunftfähiges Komplettsystem ersetzten sollte. Final entschied man sich den Weg einer sicherlich nicht alltäglichen Variante der Energieerzeugung /-Nutzung zu verfolgen, die wir Ihnen nach 2 Jahren ab Erstbesprechung, über Planung und letzlich Betriebsbereitschaft nachfolgend vorstellen möchten.
Der Bestand war mit einer Gastherme, Warmwasserspeicher und klassischen Fertigheizkörpern ausgeführt. Eine PV-Anlage wurde aus technischen und optischen Gründen vor erst verworfen, da Kosten und Nutzen zum Zeitpunkt in keinem positiven Verhältniss standen.
Die Hauptbestandteile der Neuanlage sind eine Luft-Wärmepumpe, eine Brennstoffzelle, neue Gebläsekonvektoren, einem System Pufferspeicher sowie einem modulierendem Heizstab.
Die Wärmepumpe aus dem Hause OVUM stellt die Grundversorgung für Heizung und Warmwasser zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Systempuffer von Capito kann die Anlage in einem Speicher Heizen, Kühlen und hygienisch Warmwasser im Durchlaufprinzip bereiten.
Zusätzlich wurde eine Brennstoffzelle vom Hersteller Solid Power (BG15) installiert, welche den bestehenden Gasanschluss nutzt und aus 2,7 KWh Gas ca 1,5 KWh Strom und bis zu 0,85 KWh Wärme produziert. Aufgrund der wärmeunabhängigen Betriebsweise kann die Brennstoffzelle bis auf Inspektionsarbeiten 24/7 laufen und liefert somit bis zu 13.000 KWh Storm pro Jahr welche dem Haushalt, der Wärmepumpe und dem modulierendem Heizstab (50-3000 Watt) für die Warmwasserbereitung zur Verfügung steht.
Um optimal auf wärmepumpentaugliche Vorlauftemperaturen zu kommen wurden die alten Hochtemperaturheizkörper gegen neue Gebläsekonvektoren in verschiedenen Varianten (Vorwand- und Einbausystem) getauscht. Diese kommen für 22°C Raumtemperatur mit 30°C Vorlauf bei 0°C Außentemperatur zu recht. Das System ist so aufgebaut, das nicht nur die Wohlfühlwärme sondern in den heißen Sommermonaten auch eine Passivkühlung der Räume realisert werden kann.
Alle Wirtschaftlichkeitsberechnung fanden vor den Ereignissen im Frühjar 2022 statt. Die Prognosen und Berechnungen über eine Kosteneinsparung sind somit hinfällig und bleiben über den ersten Winter und bezüglich der langfristigen Energiepreise abzuwarten. Steigende Preise kommen dem System insgesamt entgegen und erhöhen die Wirtschaftlichkeit. Getreu dem Motto "wer viel verbraucht kann auch viel sparen" sind wir nach wie vor positiv gestimmt, usnerem Kunden ein nachhaltiges und effizientes Gesamtpaket angeboten und installiert zu haben.